Fast die Hälfte aller Deutschen leidet an einer Sehschwäche. Am häufigsten diagnostizieren Augenchirurgen Hornhautverkrümmungen, Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit oder Altersweitsichtigkeit. Der Sehfehler lässt sich normalerweise durch Kontaktlinsen oder eine Brille einfach ausgleichen. Viele Kontaktlinsen- und Brillenträger wollen sich jedoch nicht mit den möglichen Nachteilen einer Sehhilfe abfinden und suchen nach anderen Lösungen. Der heutige Stand der Lasertechnik bietet eine vergleichsweise unkomplizierte und dauerhafte Alternative: die Augenlaser-OP. Bei dem refraktiven Eingriff sollen Spezialisten die Brechkraft direkt an den Augen korrigieren. Viele Patienten, die sich ihre Augen lasern lassen, können anschließend ohne Brille sehen.
Was kostet eine Augenkorrektur in Deutschland?
Ein gutes Augenlaserzentrum berechnet nach unserer Recherche zum Preisvergleich mindestens circa 925 Euro für die Behandlung eines Auges. Werden die neuesten Verfahren angewendet, schnellen die Kosten bis auf circa 2.799 Euro pro Auge hoch. Die Preise schwanken von Anbieter zu Anbieter, da sich mittlerweile viele Augenärzte auf Lasereingriffe spezialisiert haben. Durch das große Angebot gibt es in Deutschland Preisunterschiede von mehreren Hundert Euro pro Auge. Für eine Augen-OP per Laser verlangt eine ambulante Augen- und Laserklinik vielleicht durchschnittlich etwa 3.490 Euro für 2 Augen. Der Betrag schließt gewöhnlich nicht nur die Korrektur beider Augen ein, sondern ebenso die Vorsorge- sowie die Nachsorgeuntersuchung.
Lohnt sich eine Augenoperation finanziell im Vergleich zu einer Brille?
Auf den ersten Blick erscheinen die Kosten für die Refraktive Chirurgie hoch. Darüber hinaus erstattet die gesetzliche Krankenkasse die Rechnung in der Regel nicht. Wer seine Sehstärke verbessern möchte, kann die Behandlung unter Umständen steuerlich geltend machen. Bei dem Preis-Vergleich zwischen einer Lasertherapie an den Augen und einer Brille zeigt sich jedoch oft, dass die Unterschiede gar nicht so groß sind. Nach Aussage eines Zentralverbands kostet eine Einstärkenbrille etwa bis zu 400 €. Für eine Gleitsichtbrille werden sogar bis zu 1.000 € fällig. Da in zahlreichen Fällen alle zwei Jahre eine neue Sehhilfe benötigt wird, rechnet sich die Operation am Auge eventuell nach 16 beziehungsweise bereits nach sechs Jahren.
Allerdings muss berücksichtigt werden, dass die Augen auch nach einer Laserbehandlung dem natürlichen Alterungsprozess unterliegen. Dadurch kann sich ihre Akkommodationsfähigkeit verschlechtern. Um eine Brille zu vermeiden, ist möglicherweise eine erneute Augenlaserkorrektur notwendig. Als Alternative bietet sich unter gewissen Voraussetzungen die Linsenimplantation an, die jedoch oft hohen Behandlungskosten unterliegen. In einer Augenarztpraxis wird hierbei durch einen kurzen operativen Eingriff eine künstliche Linse eingesetzt.
Augenlaserkorrekturen in Deutschland und im Ausland: Worauf achten bei der Auswahl der Augenklinik?
Wer sich mit dem Gedanken trägt, seine Sehkraft mithilfe einer Augenlaseroperation zu verbessern, sieht sich mit einer Fülle an unterschiedlichen Informationen und Angeboten konfrontiert. Doch welche Auswahlkriterien eignen sich, um beste Augenlaserzentren für die eigenen Wünsche und Bedürfnisse zu finden und welche Vor- und Nachteile weisen die einzelnen Augenlaserbehandlungen auf? Fragen dieser Art zeigen die Unsicherheit vieler Interessenten. Schließlich geht es um das wichtigste Sinnesorgan, das wir Menschen haben: die Augen. Vor allem ist es ratsam, sich nicht von reißerischer Werbung beeinflussen zu lassen. Auch wenn der Kostenfaktor eine wichtige Rolle spielt, sollte er nicht das einzige Kriterium für die Auswahl der Augenklinik sein. Die Anzahl der erfolgreich durchgeführten Operationen pro Jahr und damit die Erfahrung des Operateurs dürfen potenzielle Patienten ebenfalls nicht außer Acht lassen.
Eine gute Augenlaserklinik klärt vor dem operativen Korrektureingriff ausführlich über die Anästhesie, den OP-Ablauf, die OP-Dauer, die Risiken der Operation sowie die möglichen Nebenwirkungen auf. Bei einer Voruntersuchung stellt der Arzt fest, ob die Voraussetzungen für eine Laserbehandlung an den Augen erfüllt sind. Ein Alter von weniger als 18 Jahren, eine Schwangerschaft, viel zu hohe Dioptrienwerte, wie beispielsweise -15,75 dpt oder +14,75 Dioptrien, scheiden definitiv aus. Auch eine Hornhautdicke unter circa 499 μm stellen gewöhnlich Kontraindikationen für den Lasereingriff dar, wobei neuere Behandlungstechniken unter Umständen geringere Werte zulassen. In diesen Fällen können dann jedoch Multifokallinsen implantiert werden. Eine umfassende Beratung sollte keine unrealistischen Hoffnungen aufkommen lassen und möchte die langfristige Zufriedenheit der Behandelten sicherstellen.
Wohin zum Augenlasern?
Viele Spezialisierte Firmen unterstützen Patienten bei der Suche nach einem geeigneten Augenzentrum. Eine gute Agentur führt eventuell einen Anbietervergleich der ihrer Meinung nach besten Augenlaserzentren durch und hilft Patienten mit einer Fehlsichtigkeit bei der Entscheidungsfindung. Ein Top 10 Ranking der Augenlaserkliniken und eine aktuelle Ärzteliste geben wichtige Anhaltspunkte. Zahlreiche Vergleichsrechner beweisen darüber hinaus, dass die Gesamtkosten der Behandlung beim Marktführer nicht unbedingt wesentlich höher liegen müssen. Ein Kostenvergleich zeigt gute Kliniken im näheren und weiteren Umkreis des eigenen Wohnortes.
Technische Prüforganisationen vergeben seit einiger Zeit auch Qualitätssiegel für geprüfte Augenlaserzentren, dies kann ebenfalls bei der Klinikwahl helfen. Durch ein besonderes Zertifizierungsverfahren gewährleistet ein Überwachungsverein, dass die Qualität des entsprechenden Augenzentrums und seine Ärzte die höchsten Anforderungen möglichst erfüllen. Zertifizierte Kliniken weisen mit einem Siegel nach, dass sie von einem unabhängigen Dienstleister geprüft wurden und deshalb ihrer Ansicht nach seriös sind. Aus diesem Grunde dürfte es eine gute Idee sein, sich an diesen Empfehlungen zu orientieren.