Eintrag vom 15.09.2016

Es gibt gute Gründe weshalb wir mit geschlossenen Augen schlafen. Einerseits ist es ein Schutzmechanismus der die Augen vor Fremdkörpern schützt, da der Reflex des Blinzelns im Schlaf nicht funktioniert und andererseits wird der Austrocknung des Auges verhindert. Zusätzlich können durch die geschlossenen Augen störende Sinneseindrücke, wie zum Beispiel Licht, ausgeblendet werden.
Es gibt mehrere Gründe dafür, dass Menschen mit offenen Augen schlafen. Insbesondere bei einer Störung des Schlaf-Wach-Rhythmuses kann es vorkommen, dass Menschen im Schlaf aufstehen, durch die Wohnung gehen und sogar Essen kochen oder vertilgen. Sie können bei diesen Tätigkeiten, sogenannten Parasomnien, die Augen weit geöffnet haben und ins Leere blicken.
Doch auch bei Personen die normal im Bett liegen kommt es manchmal vor, dass diese halb oder sogar ganz geöffnete Augen haben. Darüber findet man viele Beispielvideos auf YouTube. Sollte man ein solches Verhalten erstmalig beobachten kann es etwas furchteinflößend wirken. Im medizinischen Jargon nennt man dieses Symptom Lagophthalmus. Dieser Fachausdruck bezeichnet die „Unfähigkeit, die Lider vollständig zu schließen.“ Grund dafür ist meist eine Lähmung oder Verkürzung des Nervus facialis.
Die Betroffenen selbst bekommen davon meist nichts mit. Aber durch die dauerhafte Öffnung kann es zur Austrocknung der Augen und damit verbundenen brennenden und entzündeten Augen kommen. Diese Folgeerscheinungen können mit speziellen Tropen oder Salben behandelt werden.
Obwohl die meisten Menschen mit geöffneten Augen träumen, schließen sich die Augenlieder in der Tiefschlafphase von ganz allein. Bei schlimmen Fällen von
Lagophthalmus kann auch ein chirurgischer Eingriff helfen.
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Quelle: Die ZEIT