Eintrag vom 15.08.2016
Er ist körnig, gelblich und nervig. Aber viele wissen nicht, wo er her kommt: der Schlafsand, den man sich nach dem Aufstehen aus den Augen reibt. Umgangssprachlich nennt man ihn manchmal auch „Augendreck“, diese Bezeichnung ist gar nicht so falsch. Was sich nachts im bzw. auf dem Auge sammelt besteht aus Staubpartikeln, abgestorbenen Zellresten und getrockneten Absonderungen. Der Augendreck ist das natürliche Produkt eines körpereigenen Reinigungsmechanismuses.
Weil wir beim Schlafen die Augenlider geschlossen halten sammelt sich die Tränenflüssigkeit am unteren inneren Lidrand und trocknet an der Luft aus. So entstehen die bekannten Krümel bzw. auch Schlafsand genannt. Solange die Augen gesund sind hat dies nichts mit einer Eiterbildung zu tun. Bei juckenden und geröteten Augen ist aber Vorsicht geboten.
Durch die Austrocknung der Schleimhäute über Nacht kann es am Morgen auch zu einem leicht brennenden Gefühl in den Augen kommen. Reibt man sich am Morgen die Augen, kann dies zur Verstärkung des Brennens führen und man reibt sich den Schlafsand in die Augen. Deshalb sollte man darauf verzichten und sich am Morgen lieber mit kaltem Wasser das Gesicht waschen. So werden die Augen wieder mit Feuchtigkeit benetzt und der Augendreck wird vorsichtig entfernt.
Wenn man trotzdem oft brennende Augen hat, der kann zu speziellen Augentropfen greifen. Diese stellen die natürliche Tränenflüssigkeit nach. Außerdem sollte man auf eine gute Augenhygiene achten. Dazu zählt beispielsweise, dass man mehrmals täglich die Wimpern und Augenlieder mit Wasser reinigt. Diese schützen das Auge und sollten regelmäßig von Fremdstoffen befreit werden. Besonders Frauen sollten darauf achten, Augen Make-up am Abend ordentlich zu entfernen. Ansonsten kann die Schminke ins Auge laufen und neben Augenrötungen auch ernsthafte Entzündungen auslösen.
Für Menschen die lange vor Computer Bildschirmen oder über Akten sitzen ist es ratsam bewusst zu zwinkern. Damit werden die Augen auf natürliche Weise befeuchtet und die Aktivität des Tränenflusses gesteigert.
Sie haben weitere Augenprobleme? Dann informieren Sie sich doch über die verschiedenen
Behandlungsmöglichkeiten für Fehlsichtigkeiten und professionelle
ärztliche Beratung.
Quelle: n-tv