Die Photorefraktive Keratektomie (PRK) ist mit der Einführung im Jahre 1987 das älteste Laserverfahren zur direkten Korrektur von Fehlsichtigkeiten des menschlichen Auges.
Durch Abtragungen auf der Hornhaut werden Änderungen der Hornhautkrümmung erreicht und dadurch optische Fehlsichtigkeiten korrigiert. Der Patient soll nach der Operation und Genesung auf Brillen oder Kontaktlinsen verzichten können.
Bei der PRK erfolgt die Hornhautabtragung (Ablation) anders als bei modernen Verfahren erst nach Entfernung des Epithels mit Hilfe eines sogenannten Hockeymessers. Das Epithel, die äußerste Schicht des Auges wird nach der erfolgreichen Laser-OP nicht wiederverwendet und muss im OP-Bereich nachwachsen.
Durch das fehlende Epithel kann es nach der OP zu Reizungen des Auges und vorübergehenden Hornhauttrübung kommen. Um die Unannehmlichkeiten während der etwa 3 monatigen Heilung des Epithels zu mildern werden flexible Kontaktlinsen verwendet.
Bei Weiterentwicklung der PRK, dem schonenderem LASEK-Verfahren (Laser Epitheliale Keratomileusis) wird das Epithel mit einer Alkohollösung angelöst, zur Seite geschoben und nach der Laser-Operation wieder zurückgeschoben, wodurch der Heilungsprozess verkürzt wird und weniger unangenehm ausfällt.
Bei der sehr ähnlichen EPI-LASIK wird das Epithel nicht mit dem Hockeymessern, sondern mit einer stumpfen Kunststoffklinge kreisförmig abgehoben ohne die Hornhaut zu beschädigen. Dieser Epithel-Lappen wird zur Seite geklappt und nach der Behandlung zurückgeklappt.
Bei der sehr ähnlichen Trans-PRK oder Excimer-LASIK wird das Epithel mit einem Excimerlaser geschnitten und abgetragen.
Bei all diesen Verfahren wird das Epithel in der Behandlungszone im Auge zur Seite geschoben und außer beim PRK-Verfahren später wieder zurück geschoben. Dieser Teil des Epithels muss danach wieder zusammenwachsen bzw. nachwachsen. Nach einem PRK-Eingriff kann es an den Schnitträndern durch abgestorbene Epithelzellen bzw. die Veränderung der Hornhaut zu Unebenheiten kommen, da die Hornhaut bzw. das Epithel nicht glatt zusammen wachsen.
Aufgrund neuer innovativer Laser-Verfahren werden PRK, LASEK & Co. heutzutage nur als alternative Behandlungsmethode bei medizinischer Notwendigkeit eingesetzt wenn andere neue Verfahren zur Behandlung von Fehlsichtigkeiten ungeeignet, risikobehaftet oder unmöglich sind (z. B. bei einer zu dünnen Hornhaut).Voruntersuchungen:
Wie bei jeder anderen LASIK-Operation sind mehrere umfangreiche Voruntersuchungen und eine Ergebnisprognose notwendig. Da heute bereits eine neue Generation von Laser-Verfahren am Auge verfügbar ist, müssen die eventuellen Vor- und Nachteile der Verwendung des PRK- & LASEK-Verfahrens im Einzelfall genau abgewogen werden. Da auch bei PRK und LASEK eine zu dünne Hornhaut eventuelle Komplikationen verursachen kann, sollte bei Zweifeln am Behandlungserfolg besser ganz auf eine Laser-OP verzichtet und auf ein anderes Verfahren zurückgegriffen werden. Dennoch ist sind PRK & LASEK schonender für die Hornhaut als das LASIK-Verfahren.
Der Eingriff erfolgt ambulant:
Der Eingriff erfordert keinen stationären Aufenthalt im Krankenhaus und wird ambulant vorgenommen. Vor der Operation wird das Gesicht desinfiziert und das Auge mit Tropfen lokal narkotisiert.
Entfernung des Epithels vor dem Lasern
Bei allen Varianten dieser Methode wird das Epithel im Bereich der geplanten Behandlungszone entfernt. Bei der PRK wird das Epithel im OP Bereich mittels eines chirurgischen Hockeymessers herausgeschnitten und nicht wiederverwendet. Im Gegensatz dazu wird beim LASEK-Verfahren das Epithel mittels Alkohollösung angelöst und chirurgisch zur Seite gerollt. Dabei bleibt das Epithel aber an einer Stelle mit der Hornhaut verbunden. Im weiterentwickelten Verfahren der EPI-LASEK wird das Epithel im Behandlungsbereich mit einem computergesteuerten Mikrohobel (Mikrokeratom) eingeschnitten und zur Seite geschoben.
Hornhautkorrektur durch Laser
Der Laserstrahl modelliert und formt die Hornhaut des Auges im Mikrometerbereich. Eventuelle Bewegungen des Auges werden mit dem Eye Tracker, einem speziellen Sicherheitsmechanismus, erfasst. Bei der kleinsten Bewegung korrigiert dieses System die Ausrichtung des Laserstrahls in Sekundenbruchteilen und garantiert so ein mikrometergenaues Ergebnis. Um die Fehlsichtigkeit des Auges auszugleichen wird auf der Hornhautoberfläche Gewebe abgetragen, Unregelmäßigkeiten behoben und damit die Krümmung der Hornhaut optimiert. Dabei arbeitet der Laser mit höchster Präzision
Das Lasern an sich ist völlig schmerzfrei und der Laserstrahl selbst für das Auge fast unsichtbar. Die Dauer der Laser-Behandlung ist abhängig von der zu korrigierenden Sehstärke, dauert aber in der Regel wenige Sekunden bis maximal 10 Minuten.
Rückeinfügen des Epithels
Bei dem PRK-Verfahren wird das Epithel nicht wieder eingefügt, sondern muss ringförmig von außen nachwachsen bis sich die Stelle des Eingriffs wieder geschlossen hat. Dieser Prozess kann je nach Größe der Eingriffszone und je nach Patient Tage bis mehrere Wochen andauern. Zum Schutz des Auges wird für die Dauer des Heilungsprozesses eine therapeutische Kontaktlinse eingesetzt.
Bei dem LASEK-Verfahren wird das vorher mit Alkohol abgelöste Epithel wieder in seine vorherige Position zurückgerollt. Beim EPI-LASIK-Verfahren wir das Epithel zurückgeschoben.
Bei jeder dieser Methoden wird das Epithel durch die Schnitte beschädigt, muss wieder festwachsen und sich an der Schnittkante regenerieren. Gegenüber dem entfernten Epithel beim PRK-Verfahren erfolgt hier die Heilung jedoch deutlich schneller und komplikationsloser. Der Einsatz therapeutischer Kontaktlinsen verhindert Infektionen und fördert eine schnelle Heilung.
Wichtig: Es wird niemals das gesamte Epithel des Auges entfernt, aufgeklappt oder angehoben. Es handelt sich lediglich um den Bereich des Epithels in der Behandlungszone des Lasers.
Die Sehschärfe bei Kurzsichtigen erholt sich rasch während die Sehschärfeentwicklung bei Weitsichtigen bis zu 3 Monate andauern kann.Verfahren | Beschreibung | Preis pro Auge 1 | Preis zwei Augen 1 |
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ReLEx SMILE | Bei Kurzsichtigkeit bis ca. 38 Jahren und Hornhautverkrümmung Eingriff erfolgt mit dem VisuMax Laser von ZEISS | 1.495 € | 2.490 € |
Femto-LASIK | Bei Kurz- & Weitsichtigkeit bis ca. 38 Jahren und Horhnhautverkrümmung Eingriff erfolgt mit mit dem VisuMax & Mel 80 von Zeiss | 1.195 € | 1.890 € |
LASEK und PRK | Bei Kurz- & Weitsichtigkeit bis ca. 38 Jahren und Hornhautverkrümmung Auswahl des Lasers erfolgt individuell. | 1.345 € | 2.190 € |
1 - Voruntersuchung inklusive. |
Ob ein PRK oder LASEK der richtige Eingriff für Sie ist, wird im Rahmen einer Voruntersuchung und dem Gespräch mit dem Arzt abgeklärt.
PRK, LASEK und ähnliche Laser-Behandlungen werden unter bestimmten Umständen alternativ zu neueren Verfahren
zur Korrektur der folgenden Fehlsichtigkeiten empfohlen:
Dieses sind nur Näherungswerte und können je nach verwendeten Laserverfahren, Patient, Alter etc. bis zu 2 Dioptrien abweichen.