Künstliche Zusatzlinsen werden zusätzlich zur natürlichen Augenlinse implantiert. Diese helfen den körpereigenen Augenlinse die Lichtstrahlen zu fokussieren und ein präzises Bild auf der Netzhaut zu produzieren.
Vorderkammerlinsen |
Bei diesem Verfahren erfolgt die Implantation einer Kunstlinse zusätzlich zur körpereigenen Linse in das Auge. Unterschieden wird dabei zwischen zwei Linsentypen, die auch als sogenannte Kontaklinsen-implantate (inplantierbare Kontaktlinsen, ICL) bezeichnet werden.
Dabei unterscheidet man in Hinter- und Vorderkammerlinse.
Die Hinterkammerlinse (meist ICL genannt) wird zwischen die Iris und die körpereigenen Linse platziert. Die Vorderkammerlinse sitzt in der Augenvorderkammer zwischen Hornhautrückfläche und Irisvorderfläche.
Dadurch dass die Linsen im Auge und damit unmittelbar am optischen Knotenpunkt sitzen, entsteht ein schärferes Bild auf der Netzhaut. So bekommt der Patient mit einer Zusatzlinse eine höhere Sehschärfe als davor mit einer Brille oder Kontaktlinsen. Außerdem ist das Sichtfeld nach außen hin nicht begrenzt. Bei Brillen wird das Sichtfeld durch die Gläser und das Gestell eingegrenzt. Zusatzlinsen sitzen besonders stabil im Auge und Sehbeeinträchtigungen z. B. durch verrutschende Kontaktlinsen existieren nicht.
Die Methode einer Linsenimplantation ist besonders für Patienten mit mehr als -8 dpt (Kurzsichtigkeit) oder mehr als +3 dpt (Weitsichtigkeit) geeignet, da es im Gegensatz zur Lasermethode, hinsichtlich der Abtragung von Gewebe keine Grenzen gibt.Linsenimplantate bieten zahlreiche Vorteile. Bei der Nutzung einer künstlichen Zusatzlinse kann die körpereigene Linse erhalten bleiben und bewahrt ihre natürliche Akkommodation (Naheinstellungsfähigkeit).
Durch die Lokalanästhesie kann der Eingriff schmerzfrei durchgeführt werden und auch postoperativ sollten keine Schmerzen auftreten.
Die Operationen können meistens ambulant und innerhalb von 20 Minuten durchgeführt werden.
Kunstlinsen haben im Normalfall eine lebenslange Haltbarkeit und sind aufgrund der Verwendung von Biomaterialien sehr gut verträglich. Bei Bedarf können die Zusatzlinsen jederzeit wieder entfernt oder ausgetauscht werden.
Nach dem Eingriff werden Sie die Linse weder sehen noch spüren. Außerdem bekommen sie ein freies Sichtfeld, da die Einschränkung durch ein Brillengestell entfällt.
Der Erfolg der Behandlung ist schnell spürbar. Bereits nach wenigen Tagen können Sie wieder Auto fahren und beruflichen sowie sportlichen Aktivitäten nachgehen.Welche Untersuchungen sind erforderlich, bevor die ergänzende Augenlinse eingesetzt werden kann?
Die Voruntersuchungen für so eine Operation sind vergleichbar mit der Katarakt-Operation (Grauer Star) bzw. mit einer Laserbehandlung der Hornhaut. Der Patient wird bei einem Vorgespräch, der sogenannten Anamnese, befragt. Außerdem wird ein Sehtest ohne und mit Sehkorrektur (mittels vorgesetzter Gläser) durchgeführt.Künstliche Zusatzlinsen eignen sich besonders für Patienten bis ca. 45 Jahren.
Die Brillen- oder Kontaktlinsenstärke sollte seit mindestens einem Jahr stabil sein.
Unter welchen Voraussetzungen kann die Implantation einer Zusatzlinse nicht durchgeführt werden?
Verfahren | Beschreibung | Preis pro Auge 1 | Preis zwei Augen 1 |
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Visian® ICL™ (Zusatzlinse) | Bei Kurzsichtigkeit und Weitsichtigkeit | 2.045 € | 3.590 € |
Visian® ICL™ - AquaFlow™ (Zusatzlinse) | Bei Kurzsichtigkeit und Weitsichtigkeit (Ermöglicht Kammerfluss) | 2.195 € | 3.690 € |
Visian ® Toric ICL™ (Zusatzlinse) | Bei Kurzsichtigkeit mit Hornhautverkrümmung bis ca. 6 Dioptrin. | 2.245 € | 3.990 € |
Visian® Toric ICL™ - AquaFlow™ (Zusatzlinse) | Bei Kurz- & Weitsichtigkeit mit Hornhautverkrümmung (ermöglicht Kammerfluss) | 2.300 € | 4.100 € |
Visian ® Toric ICL™ (Zusatzlinse) | Bei Weitsichtigkeit mit Hornhautverkrümmung bis ca. 6 Dioptrin. | 2.300 € | 4.100 € |
1 - Voruntersuchung inklusive. |
Vergleich der Augenkorrekturverfahren | OP-Vertrag | OP-Terminvergabe | Kreditfinanzierung |