Eine monofokale Kunstlinse (Einstärkenlinsen) verfügt nur über einen Brennpunkt („monofokal“), kann also nur auf einen Entfernungsbereich scharf abbilden.
Die jeweils fehlende Akkommodationsleistung (Anpassung auf Nähe oder Ferne) muss durch eine Brille ausgeglichen werden.
Die Monofokallinsen, sogenannte Standard-Kunstlinsen, können für die Korrektur von Kurzsichtigkeit oder Weitsichtigkeit verwendet werden. Patienten können sich aufgrund des einzelnen Brennpunktes nur für eine scharfe Sicht in der Nähe oder in der Ferne entscheiden. Dabei ist die zweite Variante die üblichere. Wird die Linse auf das klare Sehvermögen in die Ferne eingestellt, benötigt der Patient zusätzlich noch eine Lesebrille oder Gleitsichtbrille. Umgekehrt ist zusätzlich eine Fernbrille erforderlich.
Die operativen Voraussetzungen für eine Monofokallinsen-Implantation ähneln denen einer Laseroperation bzw. einem Einsatz eines Linsenimplantats.
Die Augen dürfen, abgesehen vom Grauen Star, von keinen schwerwiegenden oder entzündlichen Krankheiten betroffen sein. Außerdem sollte sich der Patient in einem guten gesundheitlichen Zustand befinden und zum Zeitpunkt der Operation weder schwanger noch in der Stillzeit sein.
Die Implantation eignet sich für Patienten mit einer sehr hohen Fehlsichtigkeit oder Grauem Star sowie für Patienten bereits fortgeschrittenen Alters (45+ Jahre), da die Akkommodationsleistung des Auges bereits nachgelassen hat.
Monofokale Intraokularlinsen (IOL) werden für folgende Grenzwerte der Fehlsichtigkeiten empfohlen:
hohe Kurzsichtigkeit ab -6 Dioptrien
hohe Weitsichtigkeit ab +4 Dioptrien
Premium-Intraokularlinsen bieten im Gegensatz zu Standardlinsen weitere optische Funktionen. Sie können beispielsweise das Nachtsehen (asphärische Monofokallinsen) oder die Tiefenschärfe verbessern.
Durch eine spezielle Optik haben Premium-Monofokallinsen den Vorteil, dass sie sowohl im Zwischenbereich (meist bei ca. 80 cm Entfernung) als auch im Nahbereich (Entfernung bis zu ca. 40 cm) eine bessere Tiefenschärfe ermöglichen.
In der Eingewöhnungszeit kann es in der Dämmerung zu einer verminderten Sicht (Unschärfe) kommen. Dies kommt vor allem bei sphärischen Monofokallinsen (Standard-Linsen) vor.
Hornhautverkrümmungen (Astigmatismus) sind mit dieser Linsenart nicht kompensierbar.
In seltenen Fällen verspüren Patienten in den ersten Stunden ein geringes Fremdkörpergefühl am operierten Auge oder berichten von einem leicht brennenden Gefühl.
In manchen Fällen treten um helle Lichtquellen herum Lichterscheinungen auf, sogenannte „Lichthöfe“.
Um solchen Nebenwirkungen vorzubeugen, sollte man den Anweisungen des Arztes Folge leisten und die Nachuntersuchungen wahrnehmen. Nur so kann ein optimaler Heilungsprozess erfolgen.
Verfahren | Beschreibung | Preis pro Auge 1 | Preis zwei Augen 1 |
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IOL-Implantate: Basislinsen (Linsenaustausch) | Bei Alters-, Kurz- & Weitsichtigkeit sowie Astigmatismus:
| ab 1.625 € | ab 2.750 € |
IOL-Implantate: Premiumlinsen (Linsenaustausch) | Bei Alters-, Kurz- & Weitsichtigkeit sowie Astigmatismus:
| ab 1.950 € | ab 3.400 € |
1 - Voruntersuchung inklusive. |
Vergleich der Augenkorrekturverfahren | OP-Vertrag | OP-Terminvergabe | Kreditfinanzierung |